„Digitalisierung als Schlüssel zur Effizienz“ – aus CHEManager 08/2024
Spedition Kube & Kubenz setzt auf digitale Daten und die Einbindung valider Stammdaten aus Loady
14.08.2024 – Kube & Kubenz setzt auf die Digitalisierung und – mit der Anbindung an die Stammdatenplattform Loady – auf verlässliche, digital nutzbare Daten, um die Transportplanung, Disposition und Kommunikation mit den Fahrern zu optimieren.
Mit den verfügbaren Kapazitäten maximal wirtschaften, so lautet das Gebot der Stunde bei den Speditionen. Deshalb setzt die Spedition Kube & Kubenz aus Hamburg auf die Einbindung von validen Stammdaten aus Loady. 2023 führte der Produktionsrückgang von 9,7 % in der Chemiebranche zu enormen Auslastungsproblemen. Nun zieht der Markt wieder an und stellt die Speditionen vor erschwerte Herausforderungen. Vor allem der sich verstärkende Fahrer- und Fachkräftemangel bei gleichzeitig steigenden Kosten, z.B. durch die Erhöhung der Mautgebühren um bis zu 80 %, macht der Spedition und der Branche insgesamt zu schaffen. Mehr denn je gilt es jetzt, die verfügbaren Ressourcen maximal auszulasten, die Wartezeiten und die vergeblichen Anfahrten zu minimieren.
Kube & Kubenz ist eine Internationale Speditions- und Logistikgesellschaft, die auf den Transport von flüssigen Gefahrgütern, Chemiegasen und anderen Chemikalien spezialisiert ist. Konstantin Kubenz, Geschäftsführer der Spedition, setzt auf die Digitalisierung und – mit der Anbindung an die Stammdatenplattform Loady – auf verlässliche, digital nutzbare Daten, um die Transportplanung, Disposition und Kommunikation mit den Fahrern zu optimieren. Seit Jahren schon engagiert sich Kubenz in europaweiten Verbänden und Arbeitsgruppen, um die digitale Zusammenarbeit zu fördern und eine Standardisierung und Harmonisierung in der digitalen Logistik voranzubringen. „Wir sind gezwungen, manuelle Arbeitsaufwände konsequent zu minimieren“, so Kubenz. „Dazu gehört auch, dass der zunehmende Verwaltungsaufwand, den wir für Kunden im Laufe der Jahre immer mehr übernommen haben, wieder dahin zurückgeführt wird, wo er hingehört: zu den Kunden selbst.“ Kubenz bezieht sich dabei konkret auf all die Informationen, die es zu beachten gilt, wenn Ware an einem Standort abgeholt oder angeliefert werden soll. „Unsere Disponenten sollen disponieren und nicht die Daten Dritter pflegen. Egal ob Öffnungszeiten, Ladezeiten, Temperaturanforderungen, Informationen zur Sicherheitsausrüstung, notwendigen Dokumenten oder technischem Equipment: In einer Supply Chain sollte jeder Zulieferer und jeder Empfänger seine eigenen Daten pflegen und aktuell halten. Wir Speditionen merken Änderungen oft erst schmerzlich am eigenen Leib, beziehungsweise unsere Fahrer, wenn sie nicht wie geplant ihren Transport durchführen können oder sogar wieder zurückfahren müssen.“
„Wir sind gezwungen, manuelle Arbeitsaufwände konsequent zu minimieren.“
Konstantin Kubenz
Geschäftsführer, Kube & Kubenz
Kosteneinsparungen und gesteigerte Wettbewerbsfähigkeit
Die Kosten einer vergeblichen Anfahrt liegen im vierstelligen Bereich, das summiert sich schon mal in einem Geschäftsjahr. Wenn die Supply-Chain-Akteure ihre Daten selbst pflegen, entfallen bei den Speditionen die vielfachen manuellen Aufwände in der Datenverwaltung oder im Dokumentenmanagement und ebenso die Fehlkalkulationen bei Frachtausschreibungen. „Wenn wir mit der Anbindung an Loady nur 1 % unserer Kosten einsparen können, verbessert das unser Geschäftsergebnis direkt im sechsstelligen Bereich. Dann müssen wir außerdem weniger Risikoaufschläge einberechnen, können mehr Aufträge bedienen und sind insgesamt wettbewerbsfähiger. Davon wiederum profitieren unsere Kunden“, erklärt Kubenz.
Positive Auswirkungen auf die CO2-Bilanz und mehr Zufriedenheit
Zuverlässige, reibungslose Transporte bedeuten nicht nur monetäre Vorteile. Zwischen 50 und 350 zusätzliche Kilometer fährt ein Lkw bei einer vergeblichen Anfahrt. Handelt es sich dabei um einen beladenen Vierzigtonner, so stößt dieser jedes Mal CO2-Emissionen zwischen 130 kg und 950 kg aus. Weitere positive Effekte des schnelleren Be- und Entladens sieht der Unternehmer in der gesteigerten Zufriedenheit seiner Kunden und auch deren Kunden, die von weniger Fehleranfälligkeit und mehr Planbarkeit profitieren. Ganz zu schweigen von den Fahrern, die schon lange weniger Wartezeiten und eine bessere Planbarkeit fordern.
Datenteilen bringt Vorteile für alle Akteure der Lieferkette
Indem produzierende Unternehmen ihre spezifischen Be- und Entladeanforderungen in Loady verwalten und die Verantwortung für deren Aktualität übernehmen, entsteht eine verlässliche Informationsquelle. Davon profitieren alle Beteiligten, am meisten jedoch die Unternehmen selbst, denn sie vermeiden fehlerhafte Informationsflüsse, Rückfragen und Dispute. Wenn sich ihre Anforderungen ändern, synchronisieren sich die Daten bei ihren Geschäfts- und Logistikpartnern automatisch und sie werden direkt über die vorgenommenen Änderungen informiert.
Umgekehrt pflegt die Speditions- und Logistikgesellschaft schon jetzt Stammdaten zu ihren Fahrzeugen, Fahrern und ihrem Equipment auf einer anderen digitalen Plattform. Diese Daten werden wiederum mit ihren Kunden in der Lieferkette geteilt, wenn diese an ihrem Standort z.B. die Lkw-Abfertigung digitalisieren oder automatisieren wollen.
Für einen maximalen Nutzen plant Kube & Kubenz, die Daten aus Loady innerhalb des Transport Management Systems (TMS) der Spedition zu verwenden. Noch im dritten Quartal 2024 soll die Schnittstelle entstehen.
Quelle CHEManager 08/2024: https://www.chemanager-online.com/news/digitalisierung-als-schluessel-zur-effizienz